22. April bis 8. Juni 2018
Vernissage: Sonntag, 22. April 2018, 11 Uhr
Gertrude Degenhardt
Gertrude Degenhardt wuchs in Berlin auf. Seit 1956 lebt sie in Mainz, wo sie ab 1966 als freischaffende Malerin und Graphikerin arbeitet. Ihre Zeichnungen und Radierungen tragen ihre individuelle, unverwechselbare künstlerische Handschrift. Mit Radiernadel, aber auch mit Pinsel und Zeichenstift, stellt sie ihre Mitmenschen verfremdet und skurril und trotzdem gut erkennbar dar. IIhre Frauen und Männer sind aus dem Leben gegriffen – kauzig, ernst, heiter, nüchtern und trunken, erotisch und asketisch, individuell und originell.
Gertrude Degenhardt ist eine genaue und lachende Beobachterin von Menschen im Allgemeinen und deren Charakter. Sie spricht über die Menschheit, offenbart uns unsere eigene Absurdität und erinnert uns an eine unserer wenigen erlösenden Kräfte: die Musik. Alles Ernsthafte und auch Komische wird in Übertreibung zur Groteske. Sie fängt in ihren Sujets Emotionen ein: Lebensfreude, Völlerei, Hass, Begehren Bewundern, Entzücken, Verabscheuen, Trieb, Gier, Leiden und auch die Sinnenfreuden wie Fühlen, Berühren, Riechen, Genießen. Ein gutes Glas und Musiknoten sind unablässige Ergänzungen zu den Hauptmotiven.
- 1968 Graphik-Biennale-Preis in Krakow/Polen
- 1976 Graphik-Biennale-Preis in Fredrikstad/Norwegen
- Für das von ihr illustrierte Liederbuch Das sind unsre Lieder, hrsg. von Hein & Oss Kröher, erhielt sie 1978 auf der Weltausstellung für Buchkunst in die Silbermedaille.
- 2001: Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz
Die Künstlerin kommt zur Vernissage!
Die Ausstellung ist bis 8. Juni 2018, Mo. bis Sa., 14 bis 20 Uhr und während der Veranstaltungen des kfa geöffnet.