7. März bis 12. April 2019
Vernissage: Donnerstag, 7. März 2019, 19 Uhr


Irmgard Hummitzsch & Helga Cmelka

 

Irmgard Hummitzsch, geboren 1950 in Leibnitz/Stmk, Lehramtsstudium (Mathematik und Sport),  lebt seit 1979 in Klagenfurt
Mitglied im Kunstverein Kärnten und in der BV- Kärnten


Ausgangspunkt für die Arbeiten von Irmgard Hummitzsch ist die Fotografie, wobei sie sich schon bei der Aufnahme auf die Suche nach einer neuen Idee begibt. Bildmotive, die sich sowohl in der Architektur als auch in architektonisch geformter und strukturierter Umgebung finden, werden vor dem Auslösen der Kamera, durch die Wahl eines oft ungewöhnlichen Blickwinkels und die Beschränkung auf Details bereits einer Abstraktion unterzogen. 
Begeisterung für Architektur, Mathematik und Geometrie und Kunst haben sie schließlich über die Malerei zur Collage gebracht, die heute ihre bevorzugte Technik und Ausdrucksform bildet.
In ihrem Atelier wandern die Eindrücke, die sie von außen mitbringt nach innen, werden dort zu neuen Kombinationen geformt und finden dann wiederum den Weg nach außen. Oft sind es nur minimale Interventionen, die die Künstlerin setzt, um die vorgefundene Perspektive aufzulösen und fremd werden zu lassen. Neben den formalen Aspekten im Zueinanderfinden von Kompositionselementen geht es auch um Stimmigkeit in den Farbnuancen und Proportionen. Als zusätzliches eigenständiges Element dient die gezeichnete Linie, die den grafischen Charakter der Arbeiten betont und neue Sichtweisen ermöglicht.
Die Fotos werden auf transparente Folie gedruckt. Als Trägermaterial dient eine gebürstete Aluminium-Dipond-Platte, vornehmlich im quadratischen Format. In der Regel wird eine Fotofolie als Grundmotiv auf die gesamte Oberfläche der Platte aufgebracht. Teile weiterer Fotos werden vor dem Druck freigestellt, von Hand weiter beschnitten und über das Grundmotiv collagiert.
Irmgard Hummitzsch will mit ihren Arbeiten unser Interesse anregen, nach verborgenen Bildern zu suchen, lässt aber dem Betrachter viel Freiraum die eigene Fantasie und Einbildungskraft zu entfalten.

 

 

 


Helga Cmelka, geboren 1952 in Mödling, lebt und arbeitet dort und in Wien und ist seit 1990 Mitglied des Wiener Künstlerhauses.
Helga Cmelka ist Malerin und Grafikerin. Ornament und Muster prägen ihre eleganten und feinen Werke. Mit feinen Zeichnungen mit textilem Charakter und Siebdrucken erreicht die Künstlerin, die eigentlich gar keine Affinität zur Textilkunst hat, an diese eine formale Annäherung.
Textilen Charakter haben aber auch ihre Installationen, die sie sowohl in der Natur als auch in Räumen realisiert. Diese sind gekennzeichnet von Modifikationen vorgefundener Materialien innerhalb der eigenen Materialität. Sie zieht Fäden, schneidet auf, franst aus, lockert, verschiebt, spreizt, bündelt, verdichtet, näht und stickt allein mit den bereits gezogenen Fäden ins Material, sodass Zeichnungen, Muster im Textil entstehen. Ent-Fremdungen, ohne Verwendung von Fremd-Material, durch Umarbeiten, Umstrukturieren, Umwandeln kennzeichnen ihre Grafiken, Objekte aber auch ihre Installationen.
Sie konturiert, bindet, verdichtet und modelliert sie Wolkenkörper aus verzinktem Eisendraht und durchwebt diese Körper mit einem dichten Netz von weißen, grobmaschigen Gewebebändern aus Polyester. Eine erstaunliche Kombination. Hartes Eisen und Polyester als Material für etwas, das eigentlich aus Wasserdampf und Dunst besteht.
Einige dieser Objekte aus gegensätzlichen Materialien formen sich im Gwölb des Amthofes gemeinsam mit einem textilen Wasserfall, der sich aus dem Fenster hoch oben im Raum stürzt, zu einer spannenden Rauminstallation.

 

 

 


Kuratorin: Helmi Bacher

 

Die Ausstellung ist bis 12. April 2019, Di. bis Fr., 15 bis 18 Uhr und während der Veranstaltungen des kfa geöffnet.

 

Programm 2019

 

Tone Fink
13. 1.- 22. 2. 2019

 

Irmgard Hummitsch & Helga Cmelka
7. 3.- 12. 4. 2019

 

Helmut Fian
2. 5. - 10. 6. 2019

 

Alexander Wolf
23. 6. - 26. 7. 2019

 

Daniel Bucur
4. 8. - 13. 9. 2019

 

Reffaae Kurdo
26. 9. - 1. 11. 2019

 

Wolfgang Walkensteiner
14. 11. 2019 - 4. 1. 2020




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